SFB-Initiative
Reproduktionsforschung hat in Münster Tradition – angefangen 2008 mit der DFG Forschungsgruppe „Germ Cell Potential“ (RU1041), folgten über die Jahre verschiedene Verbundforschungsprojekte, die auf offene Fragen, wissenschaftliche Grundlagen und klinische Diagnostik fokussieren, um den Bereich mit Wissen und neuen Entdeckungen zu bereichern. Im Zentrum stand dabei auch immer die klinische Anwendung und Relevanz – der Blick auf den Menschen hinter der Forschung.
Unsere SFB-Initiative Reproduction.MS stellt den nächsten logischen Schritt dieser Reise dar.
Unsere SFB-Initiative soll auf den Forschungs- und Technologienetzwerken und strukturellen Entwicklungen der Forschungslandschaft Münster aufbauen, sich in diese integrieren, sie nutzen und weiterentwickeln.
Dies wird ein Paradebeispiel für fakultätsübergreifende Forschung und Zusammenarbeit von Grundlagenwissenschaft und Klinik in Münster darstellen. In den wissenschaftlichen Projekten möchten wir uns auf die Funktion der Hoden, Keimzellen und Spermien sowie auf die Befruchtung und die anschließende frühe Embryonalentwicklung konzentrieren. Das Spektrum soll im Zuge von drei SFB-Förderungsperioden schrittweise auf eng verwandte Themen ausgedehnt werden, zum Beispiel die spermieninduzierte Eizellaktivierung, Embryonalentwicklung, Entwicklungsdefekte und Implantationsversagen.
Intensiver Austausch, Fokussierung und vor allem Teamwork – das sind nur einige wichtige Faktoren, mit denen wir unsere Vision erreichen wollen. In gemeinsamen Workshops, bei Strategieplanungen und durch begleitende Maßnahmen, wie monatliche Seminare, nähern wir uns dem Ziel nach und nach.
Wir streben danach, unsere langfristigen Bemühungen in der Reproduktionsforschung zu intensivieren, um die molekularen Pathomechanismen der männlichen Unfruchtbarkeit zu verstehen, dadurch Einblicke in die Prinzipien der Fortpflanzung zu gewinnen und schließlich unsere Erkenntnisse in die Kliniken zu übertragen und die Patientenversorgung zu verbessern.